Das Pfadfinderhaus Maxglan wurde 2019 eröffnet. Nach mehrjähriger Umbauzeit wird das Haus als Vereinshaus für Heimstunden, Feiern, Seminare und zur Beherbergung befreundeter Pfadfinder und Pfadfinderinnen genutzt.
Das ursprüngliche, sehr viel kleinere Haus stammte aus der Nachkriegszeit und war immer im Besitz der Familie Fischer – deshalb wird das Haus innerhalb der Maxglaner auch heute noch als Fischerhaus bezeichnet. Seit Jänner 2010 wurde das ehemalige Gebäude und das Grundstück gemietet. Im September 2011 kauften die Maxglaner Pfadfinder die Liegenschaft auf Initiative von Georg „Schurli“ Sturm sen. (†), dem langjährigen, verdienten Gruppenleiter der Maxglaner. Anfangs wurde das kleinteilige bestehende Gebäude als Lagerraum und Museum für die vielen Gegenstände aus dem Archiv der Gruppe genutzt, Pläne für ein neues Haus gab es jedoch bereits.
Der Start zum Umbau erfolgte im Februar 2015 mit dem Ausräumen des Hauses. Unter der Leitung von Ernst Fuchs, dem aktuellen Gruppenleiter der Maxglan, baute die Gruppe ihr Haus völlig selbstständig in Eigenregie um. Durch die Adaptierung der angebauten Garage an das Erdgeschoß konnte die nutzbare Fläche vergrößert werden. Mit einer neu errichteten Holzdecke über dem Erdgeschoß und einem neu aufgesetzten Dachstuhl wurde zusätzlich ein Obergeschoß mit noch mehr Nutzfläche geschaffen. Der große freie Raum unter dem Dach bietet viele Möglichkeiten der Nutzung. Mit einer sehr gut ausgestatteten Küche und den großzügigen Sanitärräumen ist das Pfadfinderhaus auch ideal geeignet, um mit Gruppen bis 25 Personen darin zu übernachten. Die lichtdurchflutete überdachte Pergola bildet einen geschützten Außenraum und schafft die uns sehr wichtige Verbindung in den kleinen Wald, der von unserer Gruppe seit 1978 genutzt wird und den Namen Georgsgrund trägt.
Der Georgsgrund bildet den Rest des früheren Eichetwaldes im Westen der Stadt Salzburg. Ein Großteil des Waldes fiel dem Maxglaner Exerzierfeld in der k. u. k. Monarchie Anfang des 20. Jahrhunderts zum Opfer. Später wurde das freie Feld als Flugfeld genutzt und ist heute das Gelände des Salzburger Flughafens. Unser Pfadfinderhaus steht somit auf geschichtsträchtigem Boden.
Das Pfadfinderhaus Maxglan wurde in Eigenregie der Pfadfindergruppe Maxglan geplant und umgebaut. Die Finanzierung erfolgte zum größten Teil aus Eigenmitteln, Subvention der Landesregierung und der Stadt Salzburg sowie mit Hilfe von Spenden und natürlich dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitglieder.
Besonderen Dank gebührt allen Helferinnen und Helfern, die dazu beigetragen haben, unser Pfadfinderhaus umzubauen. Ganz besonders danken wir Ernst Fuchs, ohne ihn wäre das Haus wohl nie fertig geworden, und unserem Baumeister Martin Fellinghauer.
Besonderen Dank für die großzügigen Spenden von Max Daxegger, Helmut Fischbacher, Christoph Haas, Ernst Müller, Christine Scheil und Andra Spallart, der Gilde Maxglan, den Pfadfinder und Pfadfinderinnen Salzburg sowie ein Dankeschön an die Firmen Analytec, Baumeister Martin Fellinghauer, Hotel Junior – Familie Wendl, Lebeth Vermessung, Rufa-Bau, Sanitär Hainze, Schlosserei Lang, Seeleitner Dachdeckerei & Installateur, Slama Spenglereiartikel, Steindl Erdbewegungen, Thaurer Elektrotechnik und Zimmerei Baumann.
103 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Maxglan von jung bis alt haben in 7.058 Stunden an 513 Tagen in den Jahren 2015 bis 2018 unser Haus gebaut. Nur 845 Stunden waren Professionisten und Firmen vor Ort. Folgende Personen seien namentlich erwähnt, da sie mehr als 100 Stunden unbezahlte, freiwillige Arbeit in unser Pfadfinderhaus gesteckt haben: Ernst Fuchs, Robert Pfeiffer, Claus Frühwirth, Roswitha Fuchs, Markus Teufelsdorfer, Rene Jenny, Martin Fellinghauer, Alex Fischer, Rudolf Erda, Siegfried Fuchs, Michael Gallhammer, Peter Hilzensauer, Reinhold Ortner und Christoph Fuchs.